Die Leipziger Buchmesse eröffnete gester ihre Pforten für alle Literatur-Begeisterten, die nicht gerade auf der lit.COLOGNE verweilen. Als erster kleiner Höhepunkt wurden heute die Preisträger für den PReis der Leipziger Buchmesse 2018 bekannt gegeben. Der Preis ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert, die unter den Gewinnern gleichmäßig aufgeteilt werden.
Bisher habe ich keins der drei Gewinner-Bücher gelesen, aber immerhin liegt Hain von Esther Kinsky bereits auf meinem Lese-Stapel. Die anderen beiden Bücher hören sich ebenfalls spannend an, auch wenn die 912 Seiten des Sachbuch-Gewinners durchaus Respekt einflößen. Der in drei Kategorien (Belletristik, Sachbuch und Übersetzung) verliehene Preis
Preis der Leipziger Buchmesse 2018: Die Preisträgerinnen und Preisträger in den drei Kategorien
Belletristik
Hain (Esther Kinsky), erscheint am 11. Februar 2018 bei Suhrkamp, 287 Seiten
Esther Kinsky berichtet von Reise-Erinnerungen nach Italien in ihrer Kindheit in den 1970er Jahren. Dabei hält sie sich vor allem in den weniger bekannten Teilen Italiens auf und erzählt von Erinnerungen, die häufig von ihrem dominanten Vater handeln.
Sachbuch / Essayistik
Das sowjetische Jahrhundert: Archäologie einer untergegangenen Welt (Karl Schlögel), erschienen am 29. Januar 2018 bei C.H. Beck, 912 Seiten
Karl Schlögel erzählt in diesem Sachbuch eine Geschichte des Kommunismus in der Sowjetunion, von den Anfängen mit der russischen Revolution im Jahr 1917 bis zum Ende der Sowjetunion im Jahr 1997.
Übersetzung
Juri Durkot und Sabine Stöhr für Internat (Serhij Zhadan), erscheint am 12. März 2018 im Suhrkamp Verlag, 300 Seiten
Serhij Zhadan thematisiert in seinem Roman den Krieg im Donezbecken zwischen ukrainischen Soldaten und russischen Separatisten. Hauptfigur ist ein junger Lehrer, der quer durch die belagerte Stadt Donbass muss, um seinen Neffen aus einem Internat zu retten.