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Man Booker International Prize 2016 – Die Longlist

von Yvonne
Man Booker International Prize 2016 - Die Longlist

Man Booker International Prize 2016 – Die Longlist

Der Man Booker Prize, der bekannteste und wichtigste britische Literaturpreis, hat bereits seit 2005 einen internationalen „Bruder“, den Man Booker International Prize. Dieser wurde bis ins vergangene Jahr nur alle zwei Jahre an einen englisch-sprachigen oder nicht-englisch-sprachigen Autor verliehen. Nachdem schon der Man Booker Prize im vorletzten Jahr eine wichtige Änderung erfahren hat (nicht nur Autoren des Commonwealth und aus Irland, sondern alle englisch-sprachigen Veröffentlichungen können nun nominiert werden), wird auch der Man Booker International Prize ab diesem Jahr etwas geändert. Statt eines Autors, der bisher für sein Gesamtwerk ausgezeichnet wurde, wird eine einzelne Veröffentlichung ausgezeichnet. Aus der gestern veröffentlichten Longlist von 13 ins Englische übersetzten Titeln nur nicht-englisch-sprachiger Autoren wird zunächst eine Shortlist gewählt und anschließend der Sieger-Titel gekürt.

Der Preis ist mit 50.000 Pfund dotiert, die sich Autor und Übersetzer teilen. Die Shortlist wird am 14. April bekannt gegeben, der Man Booker International Prize 2016 selbst am 16. Mai verliehen.

Die Longlist enthält zahlreiche interessante Titel. Gleich zwei Nobelpreisträger sind nominiert: Orhan Pamuk und Kanzuburo Oe. Die ebenfalls nominierte Elena Ferrante gilt als eine der wichtigsten italienischen Autorinnen der Gegenwartsliteratur und schreibt außerdem unter Pseudonym – ihre wahre Identität ist nicht bekannt. Der nominierte Roman „The Four Books“ ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Zeit Maos und ist auf dem chinesischen Festland verbannt. Unter den Nominierten findet sich außerdem ein deutschsprachiger Autor, der Österreicher Robert Seethaler. Alle Nominierten findet ihr in diesem Artikel. Wie immer werden wir euch auch über die Shortlist und den Gewinner informieren.

Man Booker International Prize 2016 – Die Longlist

  • José Eduardo Agualusa (Angola) Daniel Hahn, A General Theory of Oblivion (Harvill Secker)
  • Elena Ferrante (Italy) Ann Goldstein, The Story of the Lost Child (Europa Editions)
  • Han Kang (South Korea) Deborah Smith, The Vegetarian (Portobello Books)
  • Maylis de Kerangal (France) Jessica Moore, Mend the Living (Maclehose Press)
  • Eka Kurniawan (Indonesia) Labodalih Sembiring, Man Tiger (Verso Books)
  • Yan Lianke (China) Carlos Rojas, The Four Books (Chatto & Windus)
  • Fiston Mwanza Mujila (Democratic Republic of Congo/Austria) Roland Glasser, Tram 83 (Jacaranda)
  • Raduan Nassar (Brazil) Stefan Tobler, A Cup of Rage (Penguin Modern Classics)
  • Marie NDiaye (France) Jordan Stump, Ladivine (Maclehose Press)
  • Kenzaburō Ōe (Japan) Deborah Boliner Boem, Death by Water (Atlantic Books)
  • Aki Ollikainen (Finland) Emily Jeremiah & Fleur Jeremiah, White Hunger (Peirene Press)
  • Orhan Pamuk (Turkey) Ekin Oklap, A Strangeness in My Mind (Faber & Faber)
  • Robert Seethaler (Austria) Charlotte Collins, A Whole Life (Picador)

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