Women’s Prize for Fiction 2019 – Die Shortlist

Heute wurde die Shortlist für den Women’s Prize for Fiction 2019 vorgestellt. Und natürlich gebe ich hier ein paar Infos zu den nominierten Titeln und Autorinnen. Die Gewinnerin des Preises, die sich über 30.000 britische Pfund und eine „Bessie“ genannte Bronze-Statue freuen darf, wird am 5. Juni 2019 bekanntgegeben. Die folgenden sechs Titel sind noch im Rennen:

Alle Nominierten der Shortlist für den Women’s Prize for Fiction 2019

The Silence of the Girls (Pat Barker)

Über das Buch:

Die Ilias ist – wie viele Bücher vor und unzählige nach ihr – ein Buch von Männern über Männer. Der Kampf um Troja wird zwar durch eine Frau ausgelöst, aber nur, weil man sich mit deren Schönheit schmücken möchte. Frauen sind Nebenfiguren in dem Epos. Dies hat Pat Barker geändert, indem sie die Ilias aus der Sicht von Briseis neu erzählt – der Lieblingssklavin des Kriegers Achilleus.

Über die Autorin:

Pat Barker wurde 1943 in England geboren. Sie hat bereits mehr als zehn Romane veröffentlicht und gewann 1995 den Booker Prize für Die Straße der Geister (The Ghost Road).

My Sister, the Serial Killer (Oyinkan Braithwaite)

Über das Buch:

Ayoola nimmt zu Verabredungen mit Männern immer ein Messer mit – und hat es schon mehrfach eingesetzt. Ihre Schwester Korede, die wie Ayoola in Lagos lebt, versucht, die drei „Unfälle“, denen die letzten Freunde der Schwester zum Opfer gefallen sind, zu vertuschen und gleichzeitig ein eigenes Leben zu führen, was nicht immer einfach ist.

Über die Autorin:

My Sister, the Serial Killer ist der Debütroman von Oyinkan Braithwaite. Davor erhielt die Autorin bereits Preise als Poetry Slammerin und für eine Kurzgeschichte.

Milkman (Anna Burns)

Über das Buch:

Eine namenlose Stadt, namenlose Menschen. Middle Sister trifft Milkman und versucht, diese Begegnung geheimzuhalten. Denn sie weiß, wie gefährlich es ist, wenn die Menschen plötzlich anfangen, sich für einen zu interessieren und Gerüchte zu erzählen.

Über die Autorin:

Anna Burns wurde 1962 in Nordirland geboren. Milkman ist ihr vierter Roman, für den sie 2018 mit dem Man Booker Prize ausgezeichnet wurde. 2002 war sie bereits für den Women’s Prize for Fiction (damals noch Orange Prize for Fiction) nominiert.

Ordinary People (Diana Evans)

Über das Buch:

Zwei Paare in den späten Dreißigern kämpfen damit, sich an ihr neues Leben anzupassen. Wo bleibt man selbst, wenn plötzlich Kinder da sind, die Verliebtheit früherer Jahre langsam verschwindet und sich stattdessen die Midlife Crisis anbahnt? Auf diese Fragen findet sich keine leichte Antwort, und dennoch ist die Suche nicht vergebens.

Über die Autorin:

Diana Evans wurde 1973 in London geboren. Ordinary People ist nach 26a ihr zweiter Roman. Der Titel bezieht sich auf das gleichnamige Lied von John Legend.

In guten wie in schlechten Tagen (engl.: An American Marriage, Tayari Jones)

Über das Buch:

Roy und Celestial sind ein normales US-amerikanisches Ehepaar. Doch ihre Pläne für eine gemeinsame Zukunft werden durchkreuzt, als Roy wegen einer Vergewaltigung verurteilt wird und ins Gefängnis muss.

Über die Autorin:

Tayari Jones wurde im US-Bundesstaat Georgiea geboren und hat vier Romane veröffentlicht, die bereits viele Auszeichnungen erhielten.

Ich bin Circe (engl.: Circe, Madeline Miller)

Über das Buch:

Circe ist die Tochter von Helios, dem Sonnengott. Doch sie scheint aus der Art geschlagen, interessiert sich mehr für Menschen als für das Leben als Göttin. Und so wird sie auf eine einsame Insel verbannt, wo sie ihre eigene Stärke unter Beweis stellen kann.

Über die Autorin:

Madeline Miller wurde 1978 in Boston geboren. Ich bin Circe ist ihr zweite Roman. Für ihren Debütroman Das Lied des Achill wurde sie bereits mit dem Orange Prize for Fiction ausgezeichnet.

Die Longlist für den Women’s Prize for Fiction 2019 kannst du hier nachlesen.